Das Erzbistum Freiburg weist erneute Vertuschungsvorwürfe von „Report Mainz“ gegen
Erzbischof Robert Zollitsch entschieden zurück. „Diese Vorwürfe sind weder neu noch
gerechtfertigt, erklärte der Sprecher des Erzbistums, Robert Eberle, am Sonntag gegenüber
der Katholischen Nachrichten-Agentur. Es geht dabei um Missbrauchsfälle im Schwarzwalddorf
Oberharmersbach aus der Zeit, als Zollitsch Personalreferent im Erzbistum war. Wie
der SWR am Sonntag vorab mitteilte, will das ARD-Politikmagazin am Montagabend unter
anderem zwei von Zollitsch unterschriebene Briefe präsentieren, die belegen sollen,
dass er nicht genügend dazu beigetragen habe, die Fälle konsequent aufzuklären und
die betroffenen Gemeinden entsprechend zu informieren. Zollitsch habe sich bereits
mehrfach zu diesem Fall geäußert und immer wieder deutlich gemacht, „dass es den damals
Verantwortlichen nicht darum ging, etwas zu vertuschen“, betonte sein Sprecher Eberle.
Diese hätten versucht, den Schaden zu begrenzen und sexuellen Missbrauch zu verhindern.
Deshalb habe Zollitsch Opfer und ihre Angehörigen - auch in einem persönlichen Gespräch
- um Verzeihung gebeten.