Mit Enttäuschung und Empörung haben die Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ)
auf eine Anordnung des Bistums Chur reagiert: Der Bischofsrat hatte eine katholische
Teilnahme an ökumenischen „Pride“-Gottesdiensten für Homosexuelle untersagt. In einem
Schreiben vom Freitag forderten die HAZ den Churer Bischof Vitus Huonder auf, den
Entscheid zu widerrufen und sich für „diese offene Ausgrenzung“ zu entschuldigen.
Das berichtet die Nachrichtenagentur kipa an diesem Samstag. Die katholische Kirche
des Kantons Zürich hatte die ökumenischen Gottesdienste finanziell und ideell unterstützt,
noch am jüngsten „Pride“-Gottesdienst am 6. Juni hatte ein katholischer Priester die
Predigt gehalten. Auch der Präsident des Zürcher Synodalrats, Benno Schnüriger, zeigte
sich „maßlos enttäuscht über diese Entscheidung“.