2010-07-16 13:51:20

DBK: „Dieses Papier wird in unsere Leitlinien mit einfließen“


RealAudioMP3 Auch einen Tag nach der Veröffentlichung der Normen der Glaubenskongregation wird rege über deren Bedeutung diskutiert. Der Vatikan habe für das Dokument Stellungnahmen aus aller Welt gesammelt, erklärt der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp. So war Erzbischof Robert Zollitsch als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz im Frühjahr nach Rom gereist. Nach einer Reflexion über die Beiträge aus der Weltkirche seien die verschärften Strafmaßnahmen im Vatikan zusammengefasst worden, erläutert Kopp in einem Interview mit dem Kölner Domradio.


„Das Dokument umfasst ja verschiedene Delikte, also da geht es um Sakramentenschändung, um schismatische Akte, um illegale Priesterweihungen von Frauen usw. Und eben auch, für uns in der gegenwärtigen Debatte in Deutschland besonders interessant, um sexuellen Missbrauch. … Es kommt noch ein dritter Aspekt hinzu, der sehr juristisch formuliert ist, nämlich die Frage, wie mit einem Priester, der sich eines Missbrauchs schuldig gemacht hat, umgegangen wird. Auch die Frage nach Amtsenthebung und Entfernung aus dem Amt wird in diesen Normen sehr komplex beschrieben.“ 
Das neue Dokument aus Rom zeige, dass der Vatikan und die deutschen Bischöfe auf einer Linie liegen.


„Wir haben ja als Bischofskonferenz, seitdem es dieses Dokument aus dem Jahre 2001 gibt, uns daran orientiert. 2002 haben wir unsere Leitlinien erarbeitet. Sie wissen, dass wir unsere Leitlinien heute wieder überarbeiten. Dieses Papier aus Rom wird in unsere Leitlinien mit einfließen. Da sind wir gut auf einer Linie, und Rom und auch wir in unserer Anwendung in Deutschland zeigen: Wir wollen diese Aufklärung.“ 
(domradio 16.07.2010 mg)







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