2010-07-15 11:00:18

UNO: Mangelnde Religionsfreiheit in Europa


Der UNO-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt, hat eine mangelnde Gleichbehandlung der Religionen in Europa kritisiert. Es gebe ein deutliches Gefälle zwischen Mehrheits- und Minderheitsreligionen, so Bielefeldt in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview gegenüber der Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“. In Griechenland sei beispielsweise die griechisch-orthodoxe Kirche von der Verfassung derart bevorzugt, dass die Missionstätigkeit anderer Gruppen verboten sei. Ebenfalls warnte Bielefeldt davor, dass „populistische Politiker, oft aus Oppositionsparteien, gegen religiöse Minderheiten hetzen“, wie etwa im Fall der islamfeindlichen Partei des Niederländers Geert Wilders. Hier sei es die Aufgabe des Staates, das Menschenrecht auf freie Religionsausübung vor Angriffen zu schützen. Insgesamt bewertete Bielefeldt das Engagement für Religionsfreiheit als einen Einsatz für den Frieden.


(kipa 15.07.2010 vp)







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