Die Kirchen fordern die Sicherung des Religionsunterrichts in Russland. Beim 10. Petersburger
Dialog habe die Bedeutung des Religionsunterrichts im Mittelpunkt der Gespräche der
Arbeitsgruppe Kirchen gestanden, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag
in Bonn mit. Anlass des Austausches zwischen orthodoxen, katholischen und evangelischen
Kirchenvertretern sei die probeweise Einführung eines entsprechenden Wahlpflichtbereichs
an staatlichen Schulen in 19 Regionen Russlands gewesen. Von katholischer Seite war
Bischof Ludwig Müller als Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz
vertreten. Müller unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Petersburger
Dialogs. „Durch unsere Präsenz verdeutlichen wir, dass die zwischenkirchlichen Beziehungen
ein wesentlicher Bestandteil des gesamtgesellschaftlichen Dialogs zwischen Deutschland
und Russland sind“, so Müller. – Der 10. Petersburger Dialog fand in diesem Jahr vom
13. bis 15 Juli in Jekaterinburg, der Hauptstadt der russischen Ural-Region, statt.
Die Arbeitsgruppe Kirchen ist seit 2007 fester Bestandteil der Tagung.