2010-07-08 15:04:27

Südafrika: Mit WM-Ende droht neuer Fremdenhass und Gewalt


Mit dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft droht eine neue Welle von fremdenfeindlichen Attacken gegen Immigranten. Davor warnt die südafrikanische Bischofskonferenz laut einer Vatikan-Mitteilung von diesem Donnerstag. In einem Flüchtlingslager in Kapstadt hätten etwa 68 Prozent aller Migranten Todesdrohungen erhalten. Religionsvertreter des Landes wandten sich mit ihren Sorgen an Staatspräsident Jacob Zuma. Die Delegation leitete der Präsident der südafrikanischen Bischofskonferenz, der Johannesburger Erzbischof Buti Tlhagale. Der Einheitsgedanke müsse nach der Weltmeisterschaft unbedingt präsent bleiben, forderten die Religionsvertreter. Das gewonnene internationale Ansehen verspiele das Land, wenn die Bedrohung einer erneuten Welle des Fremdenhasses bekannt würde, heißt es in dem Schreiben aus Südafrika. - Schätzungen nach sind seit dem Ende der Apartheid 1994 rund zehn Millionen Menschen in der Hoffnung auf ein gutes Leben nach Südafrika gezogen.


(rv 08.07.2010 tb)







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