2010-07-04 15:40:08

D: Kässmann gegen Schmuckkreuze


Ex-Bischöfin Margot Käßmann findet es „merkwürdig, wenn Menschen sich ein Kreuz umhängen, weil sie das irgendwie schmückend finden“. Denn wer „ein Kreuz trägt, bekennt sich zum Gekreuzigten, das heißt zum gedemütigten Christus", betonte die Theologin am Sonntag, 4. Juli, im Berliner Dom. Dorthin waren mehr als 2.000 Menschen zu einem Abendmahlsgottesdienst mit Käßmann gekommen, die im Februar nach einer Alkoholfahrt von ihrem Amt an der Spitze des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurückgetreten war. Ein Kreuz zu tragen zeuge von einer Lebenshaltung, die von Demut weiß, betonte Käßmann: „Kreuz und Macht - das passt nicht zusammen". Das Kreuz sei das "Zeichen der Freiheit, des Respekts vor der Würde jedes Menschen, sei er ein Verbrecher, krank, sterbend, gedemütigt oder auch erfolgreich, leistungsstark und glücklich“.
(kipa 04.07.2010 mc)







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