2010-07-04 13:55:25

CH: Politiker wünschen sich reformoffenen neuen Bischof


Reformorientiert soll der neue Bischof von Basel sein, sicher kein Konservativer, Distanz zu Rom haben, offen sein für die Frauenordination, ein Seelsorge-Bischof, der nahe beim Kirchenvolk ist – das sind einige der Voten, die „Sonntag“, die Sonntagszeitung der Mittelland-Zeitung, bei beteiligten Regierungsräten eingeholt hat (4. Juli). Denn die Bischofswahl im Bistum Basel erfolgt auf weltweit einzigartige Weise. Auch Politiker spielen eine Rolle bei der Bestellung des Nachfolgers von Kurt Koch, der nach Rom abberufen wurde.
Vierzehn Regierungsräte sind Mitglieder der Diözesan-Konferenz. In der Diözesan-Konferenz sitzen gemäss Angaben auf der Homepage des Bistums entweder zwei Regierungsvertreter (Solothurn, Luzern, Bern, Zug, Thurgau und Jura) oder zwei Vertreter der Landeskirchenbehörde (Aargau, Basel-Stadt) oder ein Regierungsrat und ein Vertreter der Landeskirchenbehörde (Basel Landschaft, Schaffhausen). Diese Diözesan-Konferenz tagt gleichzeitig mit dem Domkapitel und prüft die Liste mit sechs Kandidaten, die dieses erstellt. Die Diözesan-Konfernez kann in einem Mehrheitsbeschluss unliebsame Kandidaten als „minder genehm“ bezeichnen und streichen.

(kipa 04.07.2010 mc)







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