Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden „Justitia et pax“ verurteilt den blutigen
Anschlag auf eine Sufi-Stätte in Lahore von Freitagnacht. Es sei „schmerzhaft“ zu
sehen, wie Vertreter eines moderaten Islam zu Opfern der Gewalt würden, so Pater Jacob.
Er ist Generalsekretär von „Justitia et Pax“ in Pakistan. Wie die Christen gerät auch
der gemäßigte Islam in dem Land zunehmend ins Visier von Extremisten. Bei dem Selbstmordanschlag
auf den beliebten Sufi-Schrein von Lahore waren in der Nacht zum Freitag mindestens
vierzig Gläubige getötet und mehr als 170 Menschen verletzt worden. Nach ersten Angaben
fällt der Verdacht auf radikale Islamisten, die islamische Strömungen wie etwa den
traditionellen liberalen Sufismus als „unislamisch“ kritisieren.