Vatikan: Auch drei deutsche Priester als Märtyrer anerkannt
Papst Benedikt XVI. hat drei katholische Diözesanpriester aus Norddeutschland als
Märtyrer anerkannt. Die Nazis hätten die drei Lübecker Kapläne Johannes Prassek, Eduard
Müller und Hermann Lange am 10. November 1943 in Hamburg „aus Hass auf den Glauben“
umgebracht, hält ein päpstliches Dekret von diesem Donnerstag fest. Damit ist der
Weg frei für eine Seligsprechung der so genannten „Lübecker Märtyrer“. Zusammen mit
den drei katholischen Geistlichen war auch der evangelische Pastor Karl Friedrich
Stellbrink wegen Kritik an den Nazis inhaftiert und ermordet worden. In seiner Audienz
für den Präfekten der Heiligenkongregation, Erzbischof Angelo Amato, werden auch 26
Ordensleute, die 1936 während des Spanischen Bürgerkrieges ermordet wurden, als Märtyrer
anerkannt.