Das Priesterjahr ist
vorbei, das Thema, wie heute echt und authentisch Priester sein, aber weiter aktuell.
Auch für Papst Benedikt ist dieses Thema alles andere als abgehakt. In der heutigen
Generalaudienz sprach er von der Wichtigkeit, das Priestersein zu erlernen. Er stellte
einen Priester-Lehrer vor, den heiligen Giuseppe Cafasso. Dessen berühmter Schüler
Don Bosco hatte über ihn gesagt, seine Ausbildung sei wirklich eine, wo „man lernte,
Priester zu sein.“
„Seine Lehre war nicht abstrakt aus Büchern geholt,
sondern kam aus der lebendigen Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes und aus seiner
tiefen Kenntnis des menschlichen Herzens. Dabei hatte er ein einfaches, zugleich ganz
wirkungsvolles „Geheimnis“: Ein Mensch Gottes zu sein und in den kleinen Dingen des
täglichen Lebens immer zu suchen das zu tun, was Gottes Willen entspricht und was
den Menschen hilft.”
Für 25 Jahre war Cafasso Beichtvater und geistlicher
Begleiter Don Boscos, und diese Begleitung hat Früchte getragen. Grund genug für Benedikt
XVI., auf die Bedeutung dieser beiden Elemente des Glaubenslebens noch einmal deutlich
hinzuweisen:
“Der heilige Giuseppe Cafasso zeigt uns, wie wichtig die
Beichte und geistliche Führung sind, um zu erkennen, was Gott konkret von einem jeden
Einzelnen von uns will. Bitten wir den Herrn um gute Priester, die uns auf dem Weg
der Heiligkeit, auf dem Weg zu Gott weiterhelfen. Der Herr schenke euch seine Gnade
und seine Liebe und die Freude, ihn zu kennen.” (rv 30.06.2010 ord)