2010-06-26 14:47:11

D: Kirchliche Medien erleben Krise


Nicht nur weniger Gottesdienstbesucher, die Kirche verliert auch in den ihr eigenen Medien immer mehr an Zuspruch. Das ist das Ergebnis einer Studie der Fachzeitschrift „Communicatio socialis“, wie Christ in der Gegenwart in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Die Fachzeitschrift hat dazu die Auflagenentwicklung der Bistumspresse zwischen 1999 und 2009 verglichen. Die Verluste der verkauften Auflagen in den vergangenen zehn Jahren reichen von 15,2 Prozent beim „Tag des Herrn“, der gemeinsamen Zeitung für die Bistümer Dresden-Meißen, Görlitz, Magdeburg und Erfurt, bis zu 62 Prozent bei der Berliner Ausgabe der „Sonntags-Zeitung“. Auch die Augsburger Ausgabe der „Sonntag-Zeitung“ hatte in dem Zeitraum Verluste von 38 Prozent zu verbuchen. Im Durchschnitt ist die Auflage der 24 Bistumszeitungen seit 1999 pro Jahr um 35.000 Exemplare geschrumpft. Ende 2009 hatten die diözesanen Blätter eine verkaufte Auflage von insgesamt 700.000 Exemplaren. Abhilfe schafften auch nicht Kooperationen und Einsparungen, meint Christan Klenk, Chefredakteur von „Communication Socialis.“ Seine düstere Prognose: „Rein mathematisch wird es also die Gattung Bistumszeitung in zwanzig Jahren nicht mehr geben. Rein ökonomisch kommt das Aus bei anhaltender Entwicklung freilich früher.“


(pm 26.06.2010 kk)







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