Für eine Transaktionssteuer auf den Finanzmärkten setzen sich Vertreter der Europäischen
Kommission für Gerechtigkeit und Frieden „Justitia et Pax“ ein. Nur so könne man der
Finanzkrise in gerechter und menschlicher Weise begegnen, heißt es in einem Schreiben
der Kommission, das an diesem Freitag veröffentlicht wurde. Vor allem die ärmeren
Länder seien von der Finanzkrise hart getroffen, so die Vertreter der Kommission.
Die Einnahmen aus einer Transaktionssteuer könne die Realwirtschaft in diesen Ländern
stärken. „Die Art und Weise, wie wir den Herausforderungen der Finanzkrise begegnen,
gibt Aufschluss über die Werte und Vorstellungen, auf denen wir unsere Gesellschaft
aufbauen“, so der Bericht im Wortlaut. Zum G8-Gipfel in Kanada müsse die EU ihre führende
Rolle unterstreichen und die Finanzmärkte gerecht umgestalten, mahnte die Kommission
an.