2010-06-24 14:15:47

Benedikt XVI. betet mit Dominikanerinnen auf dem Monte Mario


RealAudioMP3 Im Anschluss feierte Papst Benedikt XVI. mit den Schwestern des nahe gelegenen Domenikanerinnenklosters Santa Maria del Rosario das Mittagsgebet. Der Papst folgte mit seiner Visite einer Einladung der in Klausur lebenden Dominikanerinnen. Benedikt XVI. unterhielt sich mit jeder einzelnen der Schwestern persönlich und erinnerte sie an die „Gnade“ des Klosterlebens: Es sei intensive Vorbereitung auf das Leben in Gott. Im Gebet – so der Papst mit Bezug auf den heiligen Augustinus – verwirkliche sich Gottes Reich auf Erden.
 
„Die Form des kontemplativen Lebens, das ihr aus den Händen des heiligen Domenikus erhalten habt, ordnet euch als lebendige Mitglieder in das Herz des mystischen Leibes Christi ein, in die Kirche. Und wie das Herz das Blut zirkulieren lässt und den gesamten Körper am Leben erhält, so trägt eure versteckte Existenz in Christus, gezeichnet von Arbeit und Gebet, zur Unterstützung der Kirche bei, die Instrument der Befreiung für jeden Menschen ist, den der Herr mit seinem Blut erlöst hat.“

Bei den Schwestern war die Freude über die Visite groß. „Wir beten viel für den Papst, und so ist sein Besuch das größte Geschenk, das uns der Herr machen konnte“, sagte Schwester Maria Angelica im Gespräch mit Radio Vatikan. In dem Konvent wird das womöglich älteste gemalte Marienbild Roms aufbewahrt; es handelt sich um die Ikone „Maria Advocata“ und wird dem Evangelisten Lukas zugeschrieben. Das Bildnis ist auch als „Madonna di San Sisto“ bekannt und das Herz des klösterlichen Glaubenslebens; das Fest der Maria Advocata wird am kommenden Sonntag begangen. Schwester Maria Angelica:

„Diese Ikone ist für uns äußerst wichtig. Es ist die Madonna. Sie war die erste, die in das Kloster San Sisto Vecchio kam.. Sie ist also unsere Vorgängerin. Der Heilige Domenikus trug sie mit eigenen Händen und barfuss nach San Sisto. Diese Madonnenikone ist für uns ein so bedeutendes Symbol wie das Kreuz von San Damiano für den Heiligen Franziskus.“

(rv 24.06.2010 pr)








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