2010-06-21 14:16:41

Österreich: „Geld genug für die Opfer“


Die katholische Kirche stellt „Geld in ausreichendem Maß zur Verfügung“, um vergangene Missbrauchsfälle in den eigenen Reihen aufzuklären und erlittenen Schaden so weit wie möglich zu beheben. Das betont die Unabhängige Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „profil“. Woher die Mittel dafür stammen, wisse sie nicht; sie vertraue der Zusicherung von Kardinal Christoph Schönborn, dass die von ihr zusammengestellte Kommission entsprechende finanzielle Mittel ohne Obergrenze bekomme und über notwendige Maßnahmen frei und „nicht beeinspruchbar“ entscheiden könne. Die ehemalige steirische Landeshauptfrau erläuterte auch das penible Procedere bei Aufarbeitung vergangener Missbrauchsfälle: Für jeden, der für erlittenes Leid einen Schadensersatz fordere, gebe es ein Erstgespräch, „danach die Einladung, in einer Clearingstelle sein Anliegen auszubreiten“. Dabei werde festgestellt, was der Betroffene will: eine Therapie, eine Entschuldigung, eine Gegenüberstellung oder eine finanzielle Entschädigung.



(kap 21.06.2010 sk)








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