Die Leidensankündigung:
Jesus, der „Messias Gottes“, geht seinen Weg nicht so, wie die Menschen es erwarten,
sondern so, wie Gott es ihm bestimmt hat. Es ist der Leidensweg, und diesen Weg muss
auch der Jünger Jesu gehen, und zwar „täglich“. Das hat Jesus „zu allen“ gesagt.
Aus
dem Lukasevangelium Jesus betete einmal in der Einsamkeit, und die Jünger waren
bei ihm. Da fragte er sie: Für wen halten mich die Leute? Sie antworteten: Einige
für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten
ist auferstanden. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus
antwortete: Für den Messias Gottes. Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen.
Und er fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den
Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden,
aber am dritten Tag wird er auferstehen. Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will,
der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn
wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen
verliert, der wird es retten. (Schott 19.6.2010 ord)