2010-06-14 14:27:53

Südafrika: Religiöse Symbole bei Fußball-WM verboten


Der Fußball-Weltverband FIFA hat religiöse Symbole auf dem Fußball-Spielfeld verboten. Vor allem sprach sich der Verband gegen Szenen aus wie beim Confederations Cup 2009 in Südafrika: Damals hatten die gläubigen Brasilianer um Kapitän Lucio nach ihrem Triumph inbrünstig auf dem Rasen gebetet. Von nun an ist es den Kicker-Profis verboten, politische oder religiöse Botschaften zu verbreiten – beispielsweise auf T-Shirts, die sie beim Jubeln unter ihren Trikots entblößen. Die FIFA beruft sich auf Regel 4 (Ausrüstung der Spieler) ihrer Spielordnung. Lucio und Kaká gelten bei den Brasilianern als die gläubigsten Profis. Viele bekreuzigen sich, wenn sie den Rasen betreten, manche – wie der Franzose Franck Ribéry – beten mit erhobenen Händen. Cacau, der gebürtige Brasilianer in der deutschen Nationalmannschaft, reagiert nach Toren immer gleich: Der Stürmer schaut gen Himmel und zeigt mit erhobenen Armen nach oben. Seit keine religiösen Botschaften mehr erlaubt sind, jubelt er „auf diese Weise, um meine Dankbarkeit zu zeigen, weil Gott mir sehr viel gegeben hat“.

(agenturen 14.06.2010 mg)







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