Gegen Präsident Fernando Lugo ist eine neue Vaterschaftsklage eingegangen – die dritte
dieser Art. Eine 40-Jährige gibt an, mit dem früheren Bischof bis 2007 ein Verhältnis
gehabt zu haben; er sei der Vater ihres zweijährigen Sohnes. Der 59-jährige Lugo war
bis anfang 2005 Bischof in Paraguay; danach wechselte er in die Politik und wurde
aus dem Stand an die Spitze des Staates gewählt. In einem Fall hat der Präsident,
der mit sozialen Versprechen angetreten war, schon die Vaterschaft anerkannt. Dabei
geht es um einen heute Sechsjährigen. Paraguays Bischöfe fürchten, dass die Berichte
über Lugos Affären aus seiner Zeit als Bischof die Kirche in ein schlechtes Licht
rücken.