Es braucht mehr Einsatz im Kampf gegen Kinderarbeit – darauf will der elfte Welttages
gegen Kinderarbeit aufmerksam machen, der an diesem Samstag mit einer internationalen
Konferenz beginnt. Bis zu 150 Millionen Kinder zwischen fünf und vierzehn Jahren müssen
weltweit hart arbeiten, wie aus einer Pressemeldung der Unicef vom Samstag hervorgeht.
„Die Kinderarbeit bedroht systematisch die Ziele der Entwicklungspolitik in den Bereichen
Bildung, Armut, Gleichberechtigung und AIDS.“ Darauf verweist die Chefin des Kinderschutzprogrammes
von Unicef, Susan Bissell. Die Staatengemeinschaft müsse gemeinsam Maßnahmen treffen,
um der Kinderarbeit weltweit ein Ende zu setzen. Vor allem die globale Wirtschaftskrise
habe die Situation verschlechtert. Offizielle Schätzungen gehen zwar von einem lokal
begrenzten Rückgang der Kinderarbeit in den letzten Jahren aus, laut Unicef sind diese
Statistiken jedoch oftmals lückenhaft. Vor allem junge Mädchen in Schwellen- und Entwicklungsländern
würden oft zu schwerer Arbeit gezwungen und könnten nicht mehr zur Schule gehen. (rv/pm
12.06.2010 tb)