Kolumbien: Bischof wehrt Drohungen ab

Mit Nachdruck hat der Bischof von Barrancabermeja, Camilo Castrellón, auf die Bedrohung von kirchlichen und sozialen Hilfsprojekten reagiert. „In Gemeinschaft mit dem Klerus, dem geheiligten Leben und den Gläubigen dieser Gemeinde, in der Tradition des Evangeliums für das Leben und die Menschenrechte weise ich diese Bedrohungen energisch von mir“, so der Bischof am Freitag laut einem Bericht der Nachrichtenagentur ANS. Am 26. Mai erhielten der jesuitische Flüchtlingsdienst und das Friedens- und Entwicklungsprogramm „Magdalena Medio“ Einschüchterungs-Emails, die die Vernichtung dieser Hilfsorganisationen ankündigten. Alle Institutionen und die gesamte Zivilgesellschaft müssten jetzt zusammenstehen, um „die Urheber dieser Bedrohungen ausfindig zu machen und ihnen Gerechtigkeit zukommen zu lassen, Leben und Würde der Menschen zu schützen und jeden Versuch von Konspiration und Gewalt zu vereiteln“, so der Bischof wörtlich.

(misna/ans 12.06.2010 tb)