Der maronitische Erzbischof auf Zypern hat eine positive Bilanz der Papstreise gezogen.
„Die Reise war ein Erfolg, sie hat tiefe Eindrücke hinterlassen sowohl in spiritueller
als auch in ökumenischer Hinsicht”, das sagte Joseph Soueif nach Benedikts Rückkehr.
Der Papst besuchte vom 4. bis 6. Juni die Insel, um unter anderem das Instrument laboris,
ein Arbeitspapier zur Vorbereitung der Nahostsynode im Herbst, zu überreichen. „Zypern
hat die ökumenische Dimension der Kirche weit geöffnet. Diese Dimension wird genährt
von einem lebendigen Dialog, der auf Begegnung und Gebet beruht. Denn es ist das Gebet,
das vereint”, unterstrich der maronitische Erzbischof. Benedikt habe die katholischen
Zyprer besonders auch mit den „kleinen Dingen“ beeindruckt. Ob klein oder groß, allen
habe er Mut zugesprochen und den Glauben gestärkt. Es sei ein Besuch gewesen, mit
dem Benedikt versichert habe, dass die Präsenz der Christen im Nahen Osten ein Zeichen
der Hoffnung ist, für den Frieden und das Leben. Der Maronit zog daraus den Schluss:
„Vor dem Hintergrund der Probleme, welche die Menschen in dieser Gegend belasten,
darf die Antwort nicht sein, wir verschließen unsere Tür und laufen davon. Es ist
nötig, dass wir überzeugt und bewusst eine moderierende Rolle übernehmen und einen
sozialen und religiösen Pluralismus ermöglichen“.