2010-06-10 11:56:19

BDKJ: Sparpaket muss Klientelinteressen außen vor lassen


Das geplante Sparpaket der deutschen Regierung stößt auf Missfallen bei katholischen Jugendverbänden. Die Maßnahmen seien „einseitig“, kritisiert der Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) am Donnerstag in Berlin. „Jugend hat ein starkes Interesse daran, dass in Deutschland gespart wird, damit wir in 20 Jahren nicht in einem bankrotten Staat leben. Aber das muss gerecht gehen.“ So kommentierte die BDKJ-Bundesvorsitzende, Ursula Fehling, die Pläne der Regierung. Die Maßnahmen gingen zu Lasten von Menschen in Armut. Der BDKJ sieht Jugendliche als die am stärksten von Armut betroffene Gruppe in der Gesellschaft. „Viele Jugendliche haben Schwierigkeit, sich in den Erwerbsarbeitsmarkt zu integrieren und brauchen Unterstützung - auch vom Staat. Er muss Hilfe bieten zur Befähigung für ein eigenverantwortliches Leben“, so Fehling. Der BDKJ mahnt, das Sparpaket dürfe nicht nur Klientelinteressen berücksichtigen, sondern muss alle gesellschaftlichen Gruppen beteiligen. - Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern.

(pm 10.06.2010 kk)








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