Als Geschenk bezeichnet das Priesterjahr der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.
Der Beruf des Priesters habe Zukunft, so Erzbischof Robert Zollitsch in einer Presseerklärung.
Zugleich dürfe man den priesterlichen Dienst nicht überfordern; nicht nur über sinkende
Priesterberufungen gelte es nachzudenken, sondern auch über das priesterliche Selbstverständnis
und den priesterlichen Dienst. Dem Papst dankte der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz
für das „Jahr des Priesters“; Benedikt XVI. hatte die Initiative vor einem Jahr ausgerufen.
In der vom Missbrauchsskandal geschüttelten Kirche sei Stärkung auch von Seiten der
Gläubigen gekommen, so Zollitsch: „Auch wenn die Diskussion um die Missbrauchsfälle
das Priesterjahr teilweise überschattete, bin ich dankbar, dass uns viele Gläubige
ermutigt haben, die von Priestern berichten, die ihren Dienst gut und gewissenhaft
leisten.“ Ausdrücklich unterstrich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
dass der Beruf des Priesters Zukunft habe: „Das große weltweite Echo, das das Priesterjahr
gefunden hat, stärkt die Hoffnung, dass die ermutigenden Impulse des Papstes auch
weit über das Jahr hinaus weiter wirken.“ - An diesem Freitag endet das von Papst
Benedikt XVI. vor einem Jahr ausgerufene „Jahr des Priesters“. Höhepunkt ist derzeit
eine internationale Wallfahrt von Priestern und Bischöfen aus über 90 Nationen nach
Rom. Mehrere Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz und rund 1.000 Priester aus
Deutschland beteiligen sich an dieser Wallfahrt.