2010-06-09 15:57:14

D: Tagung der Ordensoberen zu sexuellem Missbrauch


Aus aktuellem Anlass werden sich rund 250 Ordensoberinnen und -obere vom 13. bis 16. Juni 2010 mit demThema des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Ordensangehörige beschäftigen. Unter dem Titel „Sexueller Missbrauch Minderjähriger – Schuld und Verantwortung“ kommen rund 250 Oberinnen und Obere der deutschen Ordensgemeinschaften vom 13. bis 16. Juni in der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar zusammen. Die durch den Jesuitenorden im Januar 2010 angestoßene Debatte über Vorfälle und Konsequenzen sexuellen Missbrauchs hat einen Aufarbeitungsprozess der Ordensgemeinschaften innerhalb der Deutschen Ordensobernkonferenz angestoßen. Vertreterinnen und Vertreter der DOK arbeiten am Runden Tisch „Sexueller Missbrauch“ sowie in seinen Arbeitsgruppen mit. Einen weiteren Anstoß zur Frage von Schuld und Verantwortung werden die im Rahmen der Jahreskonferenz geplanten Vorträge und Diskussionsforen bieten. Sprechen werden untere anderem die Rechtsanwältin Usrula Raue, der Psychiater Manfred Lütz und Annette Hardt-Becker von der Kinderschutzorganisation „Innocence in Danger“. Am Mittwoch, dem 16. Juni 2010, wird der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) die Missbrauchsthematik mit den Ordensoberinnen und -obern erörtern.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung, die wie in den Vorjahren in Vallendar stattfindet, steht zudem die Wahl eines neuen Vorstands an. – Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) ist im Jahr 2006 aus dem Zusammenschluss von drei selbständigen Vereinigungen der Priester-, Schwestern- und Brüderorden entstanden. Sie vertritt die Interessen sämtlicher Ordensgemeinschaften in Deutschland mit rund 22.000 Ordensfrauen und rund 5.000 Ordensmännern.
(pm 9.6.2010 ord)







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