Vatikan/Zypern: „Instrumentum laboris“ bringt neue Impulse
Der päpstliche Berater für den Mittleren Osten unterstreicht die Bedeutung des Arbeitsinstrumentes
der geplanten Nahostsynode für den interreligiösen Dialog. Alle Handlungen der katholischen
Kirche seien essentiell auch für die orthodoxen Kirchen. Das sagte der Islamexperte
Pater Samir in einem Interview mit der Nachrichtenagentur zenit vom Sonntag. Die katholische
Kirche sei „sehr effizient organisiert“, „durch den Papst geeint“ und „nah an den
Problemen der Welt“, so Samir wörtlich. Für die orthodoxe Kirche im Nahen Osten sei
es hingegen aus politischen und sozialen Gründen oft schwieriger, den Dialog mit Islam
und Judentum zu suchen. Samir machte weiter auf die Probleme der Christen im Nahen
Osten aufmerksam. Zu diesen gehörten Abwanderung und schrumpfende Gemeinden, Leid
durch bewaffnete Konflikte und eingeschränkte Religionsfreiheit. – Papst Benedikt
XVI. hatte das Arbeitsinstrument für die Nahost-Synode am Sonntag auf Zypern vorgestellt.
Das so genannte „Instrumentum laboris“ ist ein Vorbereitungstext für die Bischofssynode
zum Nahen Osten, die im Oktober im Vatikan stattfinden soll.