2010-06-04 13:29:16

D: Wohlfahrt mahnt zu sozial gerechtem Sparen


Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände haben vor einer Sanierung des Bundeshaushalts zu Lasten sozial Schwacher gewarnt. Wer schon jetzt kaum mit seinem Einkommen auskomme oder von staatlichen Hilfen abhängig sei, dürfe nicht noch stärker belastet werden, warnte der Deutsche Caritasverband am Freitag in Berlin. Das evangelische Diakonische Werk verwies besonders auf Arbeitssuchende und Alleinerziehende. Beide Verbände nannten die Konsolidierung des Bundeshaushalts notwendig. Caritas-Präsident Peter Neher betonte, in der Gesellschaft gebe es das Bewusstsein für die notwendige Verringerung der hohen Staatsverschuldung. Einschnitte müssten aber sozial gerecht erfolgen und die unterschiedliche Belastungsfähigkeit von Bevölkerungsgruppen im Blick haben. Sonst sei der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet. - Regierungssprecher Ulrich Wilhelm verwies vor Journalisten auf die absehbare demografische Entwicklung und das zu hohe Schuldenniveau. Deshalb seien Sparmaßnahmen unumgänglich. An diesem Freitag berieten die zuständigen Ministerien auf Staatssekretärsebene über die konkreten Einzelthemen der Kabinettsklausur.

(kipa 04.06.2010 vp)







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