2010-06-04 15:07:57

D: Neues Solidaritätsschiff nach Gaza unterwegs


Das Auswärtige Amt hat angesichts eines weiteren Solidaritäts-Schiffs für den Gazastreifen Kontakt mit der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und anderen Organisationen aufgenommen. Das sei „auch im direkten Gespräch“ geschehen, sagte der Sprecher des Außenamts, Andreas Peschke, am Freitag vor Journalisten in Berlin. Sein Haus habe mehrfach und öffentlich alle Beteiligten aufgerufen, „eine weitere oder neuerliche Eskalation zu vermeiden“. Kurz zuvor hatten der „Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel“ und die darin engagierte deutsche Pax-Christi-Sektion mitgeteilt, dass ein weiteres Frachtschiff mit fünf Tonnen Hilfsgütern aus Deutschland sowie medizinischem Material „auf dem Weg nach Gaza“ sei. Das Schiff „Rachel Corrie“ sei nach einer in Gaza getöteten US-Menschenrechtsaktivistin benannt. Es werde zunächst einen Hafen anlaufen, um bekannte Persönlichkeiten „für die Mitfahrt zu gewinnen“ und Journalisten aus aller Welt aufzunehmen. Die Initiatoren sprachen von einer „weiteren Demonstration“ für ein Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens. Peschke wollte sich nicht zu dem Risiko äußern, ob es erneut zu einem militärischen Eingreifen Israels kommen könne, wenn weitere Schiffe Gaza auf dem Seeweg zu erreichen versuchten.

(kna 04.06.2010 vp)







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