2010-06-02 14:55:03

Nahost/Schweiz/D: Kinderhilfe Bethlehem befürchtet Eskalation


Nach der Militäraktion vor Gaza vom Montag könnte sich der Nahostkonflikt zuspitzen. Das befürchtet der Verein „Kinderhilfe Bethlehem“. Der Verein ist ein Zusammenschluss von Katholiken aus Deutschland und der Schweiz. „Wir hören einen Sturm aufziehen“, so Vize-Präsidentin Barbara-Schmid-Federer gemäß einer Mitteilung von Dienstag. Nachdem Israel die Blockade des Gaza-Streifens gewaltsam aufrecht erhalten habe, drohe die instabile Situation im Nahen Osten weiter zu eskalieren. Die israelische Armee hatte am frühen Montagmorgen einen Konvoi mit sechs Schiffen der Organisation „Free Gaza Movement“ angegriffen und mehrere Aktivisten getötet. In der Militäraktion spiegele sich „die extrem angespannte Stimmung wider, die sich in den vergangenen Monaten immer weiter angestaut hat“, so Barbara-Schmid-Federer. An dem Vorfall werde deutlich, wie schnell sich die Spirale von Gewalt und Gegengewalt im Nahen Osten drehe. Man prüfe nun, welche Maßnahmen vorbereitet werden können, um bei einer Verschärfung der Situation schnell reagieren zu können, so die Organisation weiter. – Die Kinderhilfe Bethlehem ist seit fast 60 Jahren mit dem Kinderspital Bethlehem in der Region aktiv. Sie unterstützt auch humanitäre Projekte im Gaza-Streifen und steht nach eigenen Angaben im ständigen Kontakt mit den Projektpartnern dort.



(kipa/pm 02.06.2010 mg)








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