2010-05-31 11:11:46

Pax Christi: Entsetzen über Attacke


Die katholische Friedensbewegung Pax Christi ist „entsetzt“ über die israelische Militäraktion gegen einen internationalen Schiffskonvoi mit Hilfsgütern für den Gazastreifen. Dabei wurden am Montagmorgen mindestens 16 Menschen getötet. „Wir sind total bestürzt über diese völlig überzogene Aktion“, sagte Vizepräsidentin Wiltrud Rösch-Metzler am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Jetzt müsse der internationale Druck auf Israel zunehmen und dafür sorgen, dass die Blockade des Gaza-Streifens endlich ein Ende finde.
Bisher habe man keinen Kontakt zu dem Hilfskonvoi und auch nicht zu den fünf Deutschen an Bord, sagte Rösch-Metzler. Es sei „unglaublich“, dass es bei einer solchen Hilfslieferung Tote und Verletzte gebe. Der Konvoi sei kein Angriff auf Israel, sondern eine Hilfsaktion für die Menschen in Gaza. Israelische Sondereinheiten hatten am frühen Morgen die Schiffe des Verbands von Helikoptern und Booten aus geentert, um sie an einer Weiterfahrt nach Gaza zu hindern. Bei der Aktion kamen nach bisherigen Angaben 16 der Friedensaktivisten ums Leben. Nach israelischen Militärangaben eröffneten die Soldaten das Feuer, als sie bedroht worden seien. Die Organisatoren von „Free Gaza“ erklärten hingegen, die Enternden hätten ohne Vorwarnung und auch auf Schlafende geschossen. An Bord haben die Schiffe rund 10.000 Tonnen Hilfsgüter, die für den Gazastreifen bestimmt sind.

(kna 31.05.2010 pr)







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