Für ein rasches Ende der Ölpest im Golf von Mexiko beten Christen im betroffenen US-Bundesstaat
Louisiana. Gott möge den Menschen an der Küste Kraft und Hoffung geben, baten Christen
in der Baptistengemeinde von Chalmette. Gleichzeitig laufen praktische Hilfen für
die 47.000 Familien an, deren Lebensunterhalt gefährdet ist. An sie werden zum Beispiel
Lebensmittelpakete ausgegeben. Oberste Priorität gelte jenen, die kein Einkommen haben,
weil Fischerei, Tourismus und andere Dienstleistungen zum Erliegen gekommen sind.
Das sagte der katholische Erzbischof von New Orleans, Gregory Aymond. - Seit dem 29.
April bieten Kirchengemeinden praktische Hilfe, Beratung und Seelsorge an. Die Mineralölgesellschaft
BP, Betreiber der explodierten Bohrinsel Deepwater Horizon, hat Wohltätigkeitsorganisationen
in der Region eine Million US-Dollar (800.000 Euro) versprochen. Unterdessen setzt
BP die Operation „Top Kill“ fort, mit der das lecke Bohrloch in 1.500 Meter Tiefe
mit Schlamm abgedichtet werden soll. Ob die Aktion erfolgreich ist, steht noch nicht
fest. Aus dem Bohrloch fließt nach jüngsten Erkenntnissen mindestens doppelt so viel
Rohöl wie bislang angenommen. Insgesamt sind nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen
64 Millionen und 148 Millionen Liter ausgetreten.