2010-05-27 08:49:08

Großbritannien: Zoff um christliche Werbekampagne


Die Kampagne „Es gibt definitiv einen Gott“ ist die am meisten beanstandete Werbeanzeige in Großbritannien. Das geht aus dem Jahresbericht des britischen Werberates für 2009 hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach erhielt das selbstdisziplinäre Organ der Werbeindustrie 1204 Beschwerden von Personen, die den Slogan als Beleidigung für Atheisten und als irreführende Behauptung ansahen. Der Werberat lehnte indessen eine Untersuchung ab, weil es sich mit Blick auf den Auftraggeber, die „Christliche Partei“, um eine politische Aussage handle. - Mit dem Slogan auf öffentlichen Autobussen hatte die „Christliche Partei“ eine entsprechende Kampagne der Britischen Humanistenvereinigung gekontert, die landesweit 800 Busse mit der Aufschrift „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott. Nun hör auf, dich zu sorgen, und genieße dein Leben“ fahren ließ. Dagegen waren im vergangenen Jahr 392 Beschwerden beim Werberat eingegangen. Auch in diesem Fall verzichtete das Gremium auf eine Beanstandung. Die Aussage sei „eher peppig als feindselig oder beleidigend“ und dem Inhalt nach nicht zu überprüfen.

(kipa 27.02.2010 vp)







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