D: Politik nimmt verfolgte Minderheiten in den Blick
Das jahrelange Engagement der Kirchen, Solidarität mit verfolgten Christen in aller
Welt zu üben, trägt offenbar noch deutlicher als bisher auch politische Früchte. In
der Unions-Bundestagsfraktion hat sich jetzt der „Stephanuskreis“, benannt nach dem
christlichen Märtyrer, gegründet, der besonders auf die Lage verfolgter Christen hinweisen
will. Zur ersten Sprecherin der neuen Runde wählten die rund 20 Mitglieder die 55-jährige
katholische Abgeordnete Ute Granold, Obfrau der Fraktion im Menschenrechtsausschuss.
Granold verweist darauf, dass sich die Regierung im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet
hat, weltweit für Religionsfreiheit einzutreten. Die Situation von religiösen Minderheiten
in Indien und der Türkei stehen zunächst auf dem Plan der Gruppe.