44 Prozent der ehemaligen Katholiken haben den Austritt in den letzten fünf Jahren
vollzogen, darunter mehrheitlich Frauen und Junge. In den vergangenen zwölf Monaten
hat sich dieser Trend sogar noch verstärkt, schreibt NZZ online am Sonntag. 15 Prozent
aller Schweizer Katholiken, die aus der Kirche ausgetreten seien, taten diesen Schritt
im letzten Jahr. Das habe eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts GFS
Zürich bei 1014 Personen ergeben. Dieser Trend dürfte für die katholische Kirche weiter
gehen. 11 Prozent ihrer Mitglieder dächten „ernsthaft“ an einen Austritt, 18 Prozent
tun dies „ab und zu“, stellt die Studie fest. Die Austrittsneigung der Katholiken
liege damit höher als die der Reformierten. Das ist neu. Bisher zeichneten sich die
Reformierten durch eine losere Kirchenbindung und eine höhere Austrittsneigung aus.