D: Pfingstaktion von Renovabis ohne Spendeneinbrüche
Das katholische Osteuropahilfswerk Renovabis hat unter der Wirtschaftskrise und der
Missbrauchsdebatte um kirchliche Einrichtungen finanziell nicht gelitten. Bei den
Spendenaufrufen habe es auch in den vergangenen Wochen „normale bis gute Rückläufe“
gegeben, sagte Geschäftsführer Gerhard Albert am Freitag in Ingolstadt. Das Hilfswerk
beschließt seine diesjährige Pfingstaktion am Sonntag mit einem Festgottesdienst im
Eichstätter Dom. Bischof Gregor Maria Hanke dankte bei einer Pressekonferenz den Mitarbeitern
von Renovabis. Die Solidaritätsaktion habe der katholischen Kirche in Deutschland
zu einem anderen Blick auf Europa verholfen. Mehrere Kirchenvertreter aus osteuropäischen
Ländern sagten, ohne die Unterstützung deutscher Spender könnten viele kirchliche
und soziale Projekte in ihren Ländern nicht verwirklicht werden. Ruzena Kavkova, Caritasdirektorin
in der Diözese Leitmeritz, sagte, ohne Renovabis könnte die Caritas in der Tschechischen
Republik keine Flüchtlinge, Opfer von Menschenhandel oder Schuldner beraten.