2010-05-20 11:12:05

ÖKT: Gemischte Resonanz


In den ersten Tagen nach dem Großereignis 2. Ökumenischer Kirchentag ziehen Veranstalter, Teilnehmer und außenstehende Beobachter unterschiedliche Bilanzen. Während der Deutsche Evangelische Kirchentag und das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken von einem Erfolg sprachen, sehen einige Teilnehmer und Beobachter durchaus Licht und Schatten. In der Medienbilanz fällt auf, dass es neben dem Dauerbrenner „Missbrauch in der Kirche“ und dem spektakulären Comeback von Margot Käßmann auf großer Bühne nur wenige Themen gab, mit denen der ÖKT in den Medien vorkam. Dazu zählten immerhin noch die Finanzkrise und der Zustand der Ökumene. Personell konnte die EKD außer mit Käßmann vor allem mit ihrem Kirchentags-Präsidenten Eckhard Nagel punkten. Ähnliches gelang auf der katholischen Seite dem ZdK-Präsidenten Alois Glück, der eine neue Leidenschaft für Dialog und Reformen
glaubhaft vermittelte. Allerdings erweckten manche Medien in ihrer Berichterstattung den Eindruck, als ob die katholischen Bischöfe mit einer gewissen Hilflosigkeit einem immer stärker werdenden
Reformdruck von der „Basis“ gegenüberstünden.

(kna 20.05.2010 vp)








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