2010-05-19 13:30:03

Irak: Erzbischof beklagt Schikanen gegen Christen


Die internationale Gemeinschaft soll sich stärker um die verfolgten Christen im Irak kümmern. Dazu ruft der syrisch-katholische Erzbischof im nordirakischen Mossul, Basile Georges Casmoussa, auf. Massiver Druck auf die irakische Regierung sei die einzige realistische Chance für die Christen, sagte Casmoussa am Dienstag bei einem Besuch des katholischen Hilfswerks missio in Aachen. Es gebe Initiativen gegen die örtlichen Christen, die mit Gewalt, Drohungen, Entführungen und sogar Mord vertrieben werden sollten. Als jüngsten negativen Höhepunkt nannte der Erzbischof einen Anschlag auf einen Konvoi christlicher Studenten in der Nähe von Mossul Anfang Mai. Dabei seien zwei Studierende getötet und mehr als 180 Menschen verletzt worden. An einer Aufklärung der Tat sei aber offenbar niemand interessiert. Die Politik bekenne sich zwar offiziell zum Schutz religiöser und anderer Minderheiten, doch im Alltag sei davon nichts zu spüren, kritisierte Casmoussa.

(kipa 19.05.2010 mg)







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