2010-05-18 10:52:14

D: Bischöfe rufen zum Gebet für chinesische Kirche auf


Zum kommenden Pfingstmontag haben die deutschen Bischöfe zum Gebet für die katholische Kirche in China aufgerufen. Das hat die deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Dienstag in Bonn mitgeteilt. Priester und Gläubige sollten am Gedenktag „Maria, Hilfe der Christen“ die Anliegen der Kirche in China in die Gottesdienste einbeziehen und im persönlichen Gebet gedenken. Empfohlen wird darüber hinaus, die schwierige Lage der chinesischen Katholiken in den Fürbitten am kommenden Sonntag aufzugreifen. Ihre Situation habe sich laut DBK in den vergangenen Jahren „deutlich verbessert“. Immer noch schränke die staatliche Religionspolitik den Handlungsspielraum der Kirche ein und versuche, auf die Verwaltung von Diözesen und Gemeinden Einfluss zu nehmen. Gleiches gelte auch für die Besetzung von Ämtern und die theologische Ausbildung der Seminaristen, heißt es in dem Schreiben der Bischofskonferenz. Die Gebetsinitiative geht auf eine Empfehlung von Papst Benedikt XVI. zurück, der 2007 in seinem Brief an die katholische Kirche in der Volksrepublik China zu einer wachsenden Verbundenheit in Gebet und Begegnung zwischen der Kirche in China und der Weltkirche aufgerufen hat. Der 24. Mai wurde als Tag des weltweiten Gebets für China bestimmt, weil er ein wichtiges Datum im Glaubensleben der dortigen Katholiken darstellt: Unzählige Gläubige machen sich jährlich auf, um auf dem Berg Sheshan in der Diözese Shanghai die Gottesmutter zu verehren. - Etwa ein Prozent der chinesischen Bevölkerung bekennt sich zur katholischen Kirche. Der Großteil der Katholiken lebt auf dem Land. Aber auch in den Städten, in den gebildeten Schichten, wächst das Interesse am Christentum. Für die Kirche in China ist 2010 ein besonderes Jahr: sie feiert den 400. Todestag des großen China-Missionars Matteo Ricci SJ. Er hat Wege für die Begegnung des Christentums mit der chinesischen Kultur gewiesen und Möglichkeiten für die Annahme der christlichen Botschaft aufgezeigt. Seinem Geist bleibt auch die heutige Kirche verpflichtet.



(pm 18.05.2010 kk)







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