Wenige Tage nach der Einstellung der Vorermittlungen betreffend sexuellen Missbrauch
hat der frühere Augsburger Bischof Walter Mixa die Berichterstattung über seine Person
kritisiert. Es tue ihm weh, dass viele treue Christen wegen der Vorwürfe sexuellen
Missbrauchs – die sich als unwahr erwiesen – an ihm gezweifelt hätten. Das erklärte
Mixa gegenüber der „Bild am Sonntag“. Am vergangenen Freitag hatte die Staatsanwaltschaft
Ingolstadt mitgeteilt, dass sich der Verdacht des sexuellen Missbrauchs gegen Mixa
nicht erhärtet habe. Der Augsburger Bischof hatte sein Rücktrittsgesuch am 21. April
eingereicht, nachdem er zugegeben hatte, in seiner Zeit als Pfarrer von Schrobenhausen
die eine oder andere Ohrfeige ausgeteilt zu haben. Zudem werden Mixa, ebenfalls bezogen
auf seine Zeit als Pfarrer, finanzielle Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit einer
Waisenhausstiftung vorgeworfen. Am vergangenen Samstag nahm Papst Benedikt XVI. das
Rücktrittsgesuch Mixas als Bischof von Augsburg und katholischer Militärbischof der
deutschen Bundeswehr an.