Die islamische Theologin Hamideh Mohagheghi hat das Ausscheiden des Zentralrats der
Muslime (ZMD) aus der Deutschen Islamkonferenz (DIK) bedauert. „Es wäre besser gewesen,
wenn alle Organisationen aus der ersten Runde auch jetzt dabei wären, wo es um die
praktische Umsetzung geht“, sagte die Vorsitzende der Muslimischen Akademie in Deutschland,
die selbst der neuen DIK angehört, der „Frankfurter Rundschau“ an diesem Freitag.
„Gerade wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, sollte man bereit sein, an einem Tisch
zu sitzen und miteinander zu sprechen», so die 55-jährige Muslimin. - Der ZMD hatte
am Mittwoch sein Ausscheiden aus der Islamkonferenz erklärt. Zur Begründung hieß es
unter anderem, das Thema Islamfeindlichkeit werde von ihr nicht angemessen behandelt.
Die Konferenz sei ein „unverbindlicher Debattierclub“. Das Gremium für den Austausch
zwischen Staat und Muslimen trifft am Montag zum Auftakt seiner zweiten Dialogphase
in Berlin zusammen.