2010-05-13 13:19:40

D: Erzbischof Schick fordert Gerechtigkeit


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat Kirchen, Politik und Wirtschaft zum gemeinsamen Vorgehen gegen weltweite Ungerechtigkeit aufgerufen. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz bezeichnete am Donnerstag auf dem Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) in München Armut, Hunger und Ungerechtigkeit als den „größten Skandal, den es überhaupt gibt in der Welt“. Wegen struktureller Ungerechtigkeit hungerten heute viele Menschen weltweit. Schick warnte die Christen davor, diese Zusammenhänge auszublenden. „Wenn wir den Schrei der Hungernden, der Nackten, der ungerecht im Gefängnis sitzenden, der Unterdrückten nicht hören, dann ist das der Schrei Jesu, der Schrei Gottes“, meinte er. Die Kirche könne die erforderlichen Umstellungen nicht alleine erreichen. Christen sollten mit Politikern, Bankern und Wirtschaftsleuten zusammenarbeiten. Dabei müsse man sich in den Kirchen des Nordens auch der Tatsache stellen, dass diese Länder ausgebeutet und Menschen zu Sklaven gemacht hätten.



(kipa 13.05.2010 vp)








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