Die Frage eines möglichen Besuchs von Papst Benedikt XVI. in Serbien ist beim Frühjahrstreffen
der serbisch orthodoxen Bischöfe scheinbar nicht geklärt worden. Einige Bischöfe hatten
sich im Vorfeld der Konferenz gegen einen solchen Besuch ausgesprochen. Der Vorsitzende,
Patriarch Irinej Gavrilovic, ließ jedoch die Möglichkeit einer solchen Pontifikalreise
im Namen des Synods ausdrücklich offen und nannte die für 2013 geplanten Veranstaltungen
zum Gedenken an das Ende der römischen Christenverfolgungen durch das Mailänder Edikt
vor 1.700 Jahren als mögliches Datum. Offenbar will die serbische Kirche aus Rücksicht
auf die in dieser Frage zögerliche Haltung der russischen Orthodoxen nicht vorpreschen.
Heftig diskutiert, aber öffentlich nicht weiter kommentiert, wurden weiter die neuesten
Sezessionsbestrebungen von Orthodoxen in Kroatien zugunsten einer „belgradfreien“
eigenen Kirchenorganisation. Einige Bischöfe erblickten darin eine Retourkutsche der
kroatischen Politik dafür, dass Metropolit Jovan Pavlovic von Zagreb im Januar doch
nicht neuer Patriarch aller orthodoxen Serben geworden war, wie die Katholische Nachrichtenagentur
meldet.- Die Bischöfe hatten vom 26. April bis 2. Mai getagt.