EU: Kirchliche Organisationen begrüßen neue EU-Hilfe für Kleinbauern
Für ihren jüngsten Entschluss bekommen die EU-Entwicklungsminister Lob von kirchlichen
Entwicklungsorganisationen. Die Minister haben am Montagabend ein neues Rahmenprogramm
beschlossen, das gezielt Kleinbauern und eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln
fördern soll. Mehr als eine Milliarde Menschen in der Welt litten unter Hunger und
bräuchten deswegen entschlossenere Hilfe, erklärten die Dachverbände CIDSE, Caritas
Europa und APRODEV
am Montagabend in Brüssel. Die kirchlichen Entwicklungsorganisationen
riefen die EU auf,
künftig mindestens zehn Prozent ihrer Hilfe für die Landwirtschaft
in den Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. Zudem müssten die EU-Staaten
ihre Versprechen für mehr Entwicklungshilfe
einhalten. Anderenfalls könnten
die Zusagen für mehr Hilfen für Ernährungssicherheit nicht in die Praxis umgesetzt
werden. Einen Aktionsplan zum neuen Rahmenprogramm will die EU-Kommission bis Jahresende
ausarbeiten.- In CIDSE sind katholische Entwicklungsorganisationen aus der EU und
Nordamerika zusammengeschlossen, APRODEV ist das Dachverband
protestantischer
Entwicklungsorganisationen. Caritas Europa ist das Netzwerk europäischer katholischer
Wohlfahrtsorganisationen.