Die gegen den zurückgetretenen Augsburger Bischof Mixa erhobenen Vorwürfe scheinen
sich nach ersten Vorermittlungen nicht zu bestätigen. Der mit den Vorermittlungen
befasste Ingolstädter Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Walter sagte dem Bayerischen
Rundfunk, die Hinweise reichten nicht aus, um einen „konkreten Straftatbestand zu
benennen“. Auch sei seiner Behörde bisher kein mögliches Opfer namentlich bekannt.
Am Samstag hatte ein anonymes Internetportal Namen und Bilder des angeblichen Opfers
enthüllt. Der junge Mann schaltete daraufhin einen Rechtsanwalt ein und ließ den Vorgang
umfassend dementieren. Weder sei er von Mixa missbraucht worden noch habe er entsprechende
Vorwürfe erhoben. Auch der Bischof selbst ließ über einen Augsburger Strafverteidiger
die Anschuldigung zurückweisen. Mixa hält sich seit zweieinhalb Wochen in einer Schweizer
Klinik auf.