Die Deutsche Bischofskonferenz hat die in ihrem Auftrag tätige "Zigeunerseelsorge"
umbenannt. Fortan arbeitet die Stelle unter dem Namen "Katholische Seelsorge für Roma,
Sinti und verwandte Gruppen", wie die Bischofskonferenz am Montag in Bonn mitteilte.
Die alte Formulierung stehe nicht mehr im Einklang mit dem üblichen Sprachgebrauch
sei von Betroffenen als missverständlich oder diskriminierend empfunden worden. In
Deutschland leben rund 350.000 Roma, Sinti und verwandte Gruppen. Dabei gilt die Gruppe
der Sinti traditionell als katholisch. Die Migrationskommission der Konferenz wählte
den Essener Weihbischof Franz Vorrath zum neuen Beauftragten der Seelsorge. Er folgt
in diesem Amt dem Bischof von Hildesheim, Norbert Trelle, der die Aufgabe seit 1995
innehatte und bei der DBK-Frühjahrsvollversammlung zum Vorsitzenden der Migrationskommission
gewählt worden war. Die Begriffe "Nomaden" oder "Menschen unterwegs" lehnte der Verband
ab. Damit spreche die Kirche den Menschen ihre Heimatrechte ab, sagte Rose. (kap
10.05.2010 mg)