2010-05-10 13:01:44

Vatikan: „Papst bettelt nicht um Unterstützung“


„Auch in schwierigen Zeiten bettelt Benedikt XVI. nicht um Unterstützung.“ Mit diesen Worten wird der Sprecher des Vatikans, Jesuitenpater Federico Lombardi, von der Tageszeitung „Corriere della Sera“ zitiert. „In seinem geistlichen Aufgehobensein im Glauben“ denke der Papst nicht daran, etwa „Unterstützungs-Demonstrationen“ für sich zu organisieren. Lombardi bezieht sich auf eine Solidaritäts-Adresse an den Papst, die Kardinaldekan Angelo Sodano am Ostersonntag verlesen hatte. Viele regten sich hinterher darüber auf, dass Sodano mitten im Missbrauchs-Sturm das derzeitige „Geschwätz“ verurteilt hatte. Der Papst-Sprecher stellt nun klar, dass der Papst Kardinal Sodano nicht um eine solche Solidaritätsadresse gebeten habe. Lombardi wörtlich: „Benedikt hat um gar nichts gebeten. Die Ansprache von Kardinal Sodano war vielmehr eine Initiative von Kardinälen aus Rom, und der Papst wurde davon erst kurz vorher informiert“. Der Papst denke angesichts der jetzigen Skandale „nicht an mögliche Machteinbußen“, so Lombardi weiter; vielmehr gehe es Benedikt um eine „Reinigung, um Busse und tiefe Erneuerung“.



(corriere 10.05.2010 sk)








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