Kaum Fortschritte im Kampf gegen die Kinderarbeit beklagt die Vatikanzeitung „L’Osservatore
Romano“. In einem Beitrag in der Sonntagsausgabe heißt es sarkastisch, offenbar seien
Kinderarbeitsplätze auf der Welt derzeit die sichersten. Mit Berufung auf neueste
Zahlen der UNO-Arbeitsorganisation Ilo in Genf (International Labour Organisation)
weist das Blatt auf die problematische Situation von Kindern südlich der Sahara hin,
wo ein Viertel der Kinder in der Landwirtschaft ausgebeutet werde. Weltweit müssten
215 Millionen Kinder arbeiten, davon 115 Mio. in gesundheitlich oder psychisch gefährlichen
Bereichen.