Nahost: Friedensgespräche in stehen vor einem Neubeginn
Die Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern stehen nach einer mehr
als 16 Monate langen Unterbrechung vor einem Neubeginn. Die wichtigsten Palästinensergremien
berieten in Ramallah, ob sie den indirekten Verhandlungen mit Hilfe des US-Nahost-Gesandten
George Mitchell zustimmen werden. Mit einem Ergebnis wird erst am späten Abend gerechnet.
Da Israel den Gesprächen bereits zugestimmt hat, könnten diese dann bereits am Sonntag
offiziell beginnen. Das Exekutivkomitee der Palästinensischen Befreiungsorganisation
(PLO) werde die indirekten Friedensgesprächen wohl mehrheitlich billigen, sagte das
Mitglied des 18 Mitglieder umfassenden Gremiums, Hanna Amira. „Ich erwarte aber keinen
großen Konsens“, sagte er. In Ramallah tagten sowohl das Exekutivkomitee der PLO als
auch die 21 Mitglieder des Zentralkomitees der Fatah-Organisation von Palästinenserpräsident
Mahmud Abbas. Die Fatah ist die größte Mitgliedsorganisation in der PLO. Die PLO wiederum
ist die Verhandlungspartnerin Israels in den Friedensgesprächen. Die indirekten Friedensgespräche
unter US-Vermittlung sollen vorerst vier Monate dauern. Die US-Regierung will jedoch
schon möglichst rasch erreichen, dass Vertreter Israels und der Palästinenser wieder
an einem Tisch sitzen und allein verhandeln.