Die Darstellung eines Jesus mit Kalaschnikow hat in Venezuela Protest bei der katholischen
Kirche ausgelöst. Ein Graffiti-Künstler hatte in der Hauptstadt Caracas auf einer
Hauswand auch die venezolanische Schutzheilige, die „Jungfrau von Coromoto“, mit einer
Schusswaffe verewigt, dazu die Botschaft: „Christus und seine Mutter verteidigen die
Revolution“. In den Medien des Landes ist darüber eine heftige Debatte entbrannt.
Kardinal Jorge Liberato Urosa Savino nannte das Bild im Fernsehsender „Globovision“
am Donnerstag „eine Zumutung für die Katholiken in Venezuela und zugleich eine Manipulation
der Religion mit Politik und Gewalt.“