Der lutherische Bischof Friedrich Weber wünscht sich ein gemeinsames Dokument von
Katholiken und Lutheranern zum Thema Eucharistie. „Unser Bild der Eucharistie beziehungsweise
des Abendmahls ist nicht mehr so weit auseinander wie in der Vergangenheit“ – das
meinte Weber in Frankfurt mit Blick auf den 2. Ökumenischen Kirchentag nächste Woche
in München. Der Dialog zwischen Katholiken und Lutheranern habe zum Thema Abendmahl
einen „differenzierten Konsens“ herausgearbeitet, der die Spaltung in dieser Frage
aus der Zeit der Reformation vielleicht überwunden habe. Eine gemeinsame Erklärung
der Kirchen könnte aus Webers Sicht festhalten, dass es in der Lehre von der Eucharistie
keine kirchentrennenden Unterschiede mehr gebe.