Der polnische Kardinal Stanislaw Dziwisz hat Vorwürfe gegen Papst Benedikt XVI. in
der Debatte um Missbrauch in der katholischen Kirche scharf zurückgewiesen. Die Anfechtung
der Autorität des Papstes und der Kirche habe „Merkmale von Verfolgung“, sagte der
Krakauer Erzbischof am Samstag im Wallfahrtsort Czestochowa (Tschenstochau). Zugleich
betonte der ehemalige Sekretär von Papst Johannes Paul II., die Priester seien solidarisch
mit Benedikt XVI. Dziwisz äußerte sich bei einer landesweiten Wallfahrt polnischer
Pfarrer zur berühmten „Schwarzen Madonna“ von Tschenstochau. Daran nahmen unter Vorsitz
des Präfekten der vatikanischen Kleruskongregation, Kardinal Claudio Hummes, rund
3.000 Priester und fast 50 Bischöfe teil.